Warning: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable in /var/www/web120/htdocs/wp-content/plugins/microkids-related-posts/microkids-related-posts.php on line 645
BDSM, S&M, Sadomaso – für die dunklere Seite von Sex gibt’s viele Begriffe, die seit dem Sensationserfolg des Sexromans Shades of Grey in aller Munde sind, aber bereits vorher viele Menschen zu aufregenden Sex-Spielen inspiriert haben – abseits der Missionarstellung! Aber was bedeutet BDSM eigentlich? Was ist ein Sub? Was soll ein Switch sein und wieso sprechen alle von “Vanilla”? Wir erklären euch die wichtigsten Begriffe im BDSM! Und natürlich auch den Begriff BDSM selbst, der für Bondage/Discipline, Dominance/Submission und Sadism/Masochism steht.
Das sperrige Akronym BDSM vereint die drei Hauptbereiche des Sadomasochismus: Bondage/Discipline, Dominance/Submission und Sadism/Masochism.
Bondage und Discipline steht für Fesselungs- und Erziehungsspiele und kennzeichnet im Gegensatz zu den anderen Begriffspaaren nicht die Rollen innerhalb eines Spiels.
Dominanz und Unterwerfung steht für die psychische Ebene im Sadomasochismus. Hierzu gehören Spiele, die darauf angelegt sind, ein ungleiches Machtverhältnis herzustellen. Das kann für die Dauer eines Spiels sein, kann aber auch in den kompletten Alltag integriert werden: in sogenannte 24/7-Beziehungen oder dem Total Power Exchange.
Sadismus und Masochismus ist wohl der Teilbereich, der in der Öffentlichkeit am stärksten wahrgenommen wird: das lustvolle Bereiten von Schmerzen und das ebenso lustvolle Empfinden von Schmerzen.
Auch wenn sich die drei Bereiche stark untereinander mischen, lohnt es sich, BDSM differenziert zu betrachten. Ein Masochist ist nicht zwangsläufig ein unterwürfiger Sub und manche Subs genießen Ihr Sklavendasein und lehnen Schmerzen aber ab. Das gleiche gilt für Tops: Der eine kneift gern und viel, der andere will eigentlich nur demütigen.
Sadomaso
Der in den Medien für die BDSM-Szene üblicherweise verwendete Begriff “Sadomaso” hat für Sadomasochisten einen anrüchigen und abwertenden Klang, vergleichbar mit dem Begriff “Schwuchtel” für Homosexuelle.
Politisch korrekt sind BDSM und Sadomasochismus, auch gegen SM haben die wenigsten Sadomasochisten (oder SMler) etwas einzuwenden.
Spanking
To spank heißt: Jemanden mit der Hand verhauen. Alles klar?
Ring der O
Der Ring der O ist ein Schmuckstück und Besitzmerkmal aus dem Klassiker der SM-Literatur: Pauline Réages “Geschichte der O”. Eine junge Frau wird von ihrem Liebhaber in ein Schloss gebracht und dort in die Welt des Sadomasochismus eingeführt. Ihr dortiger Herr gibt ihr zum Zeichen ihrer Unterwerfung einen Ring mit aufgesetzter Öse, durch den man ein Seil oder einen Haken führen kann.
Heutzutage kann man solche Ringe in spezialisierten Sexshops kaufen oder im Internet bestellen. Sadomasochisten tragen sie als mittlerweile nicht mehr ganz so geheimes Erkennungsmerkmal. Tops tragen den Ring der O an der linken Hand und Subs an der rechten.
Spiel, Session, Play
Ein Spiel (oder Play, Session) bezeichnet die zeitlich begrenzte Ausübung einer SM-Praktik. Im Gegensatz zu dem gängigen Vorurteil, Sadomasochisten würden sich den ganzen Tag über verhauen oder die Stiefel lecken, wird meistens eben nur zeitlich begrenzt “gespielt”.
Safeword, Stoppwort
Die Vereinbarung eines verbindlichen Safewords (oder Codewort, Stoppwort) gehört zu den Sicherheitsvorkehrungen, die Sadomasochisten im Sinne des Mottos “Safe, Sane & Consensual” treffen.
Das Safeword dient sowohl Sub als auch Top dazu, ein Spiel bei Notfällen sofort zu beenden, etwa wenn Sub auf die Toilette muss, bei einem heimlichen Spiel in der Öffentlichkeit der Arbeitskollege um die Ecke kommt oder einer von beiden einfach nicht mehr kann.
Ein weltweit verbindliches Safeword ist “Mayday”. Manche sagen “Gnade” und andere bevorzugen kontextfreie Safewords wie “Erdbeertörtchen” oder “Whiskey”. Zusammenhanglose Safewords sind insofern sinnvoll, dass sie im Spiel auf jeden Fall als ernstzunehmendes Safeword zu erkennen sind, weil keiner der Beteiligten vor Erregung “Risotto” oder ähnliches stammeln würde.
Soll nur die Intensität des Spiels reduziert werden, kommen sogenannte Slowwords zum Einsatz, ein Code, mit dem Sub seinem Top signalisiert, dass z.B. die Schläge zu hart sind.
Artikel Quelle: http://www.jolie.de/artikel/bdsm-glossar-1174.html